Montag, 28. Mai 2007
Gestern abend , als der Film anfing, den er sehen wollte, wollte ich ins Bett gehen. Er sagte, warum gehst du ins bett ?
na , weil ich den film schon kenne und keinen bock hab, mir den anzugucken.
(Ich stand da und dachte: Sag, ich soll mich neben Dich setzen, leg den Arm um mich und drück mich, dann kann ich hierbleiben und muss nicht ins Bett gehen. Aber er will keine Nähe. Jedenfalls nicht so, wie ich mir das immer gewünscht habe.)
dann guck doch in die zeitung, sehen wir uns einen anderen an. (Ich will keinen anderen Film, ich will Deinen Bauch küssen und Deine Hände auf meiner Haut spüren.)
nö, ich weiss doch, daß du den sehen willst, ist doch kein problem. (Schwere Schritte, bleischwer..wie immer ging ich alleine ins Bett..keine Nähe.)
du gehst doch nicht ins bett, weil du müde bist. (Nein, weil ich es nicht mehr ertrage. Weil ich dieses Gefühl des Verlorenseins nicht mehr aushalte. Weil ich es schon solange habe.)

(Der brüllte mich an. Was hat er gedacht ? Daß ich mich drüber freue ? In diesem Ton bietet man mir sonst Schläge an....)

Als ich oben im Bett lag wünschte ich, er würde zu mir kommen.
Und mich streicheln, mich küssen.
Aber ich bin jahrelang alleine ins Bett gegangen, also wieso sollte er mir ausgerechnet jetzt nachkommen ?
Meine Sehensucht nach Zärtlichkeit muss warten.
Ich hatte auch den Gedanken an das, was beim letzten Mal geschah.
Distanz.
Härte.
Unnahbarkeit.

Ich muß nach jemandem suchen, der die gleichen Bedürfnisse wie ich hat.
Tiefe.
Zärtlichkeit.

Ich will keinen herzlosen, lieblosen Sex. Ich will echte Nähe.

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